Vorschulerziehung

Im Alter zwischen fünf und sechs Jahren ist bei den Kindern ein gesteigertes Interesse an vorschulischen Tätigkeiten zu bemerken.

Basierend auf den individuellen Erfahrungen im Lernprozess der Kinder mit den vorangegangenen Tätigkeiten werden verstärkt und gezielt Angebote gesetzt, die das Kind auf die schulischen Herausforderungen vorbereiten.

Dabei setzen wir auf eine Vielfalt von Lernmethoden. Die wichtigste und durchgängigste davon ist die des Spielens. Spielerisch werden unsere Kindergartenkinder auf den Alltag in der Schule vorbereitet und dabei wird geachtet, dass dies in einer lernfreundlichen, stressfreien Atmosphäre geschieht, die von unseren Pädagoginnen und Pädagogen viel Flexibilität, aber auch Empathie und Akzeptanz abverlangt.

Wichtig ist es, dass die Kinder keine starren Strukturen und keine rigiden Zeitpläne erleben, sondern auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird und Impulse ergriffen werden.

Da die Kinder in diesem Alter in die sogenannte operative Phase (vgl. Piaget/Pearce) eintauchen, in der sie beginnen die Handlungen zu planen und zu durchschauen, dabei aber immer noch in der manuellen, operativen Tätigkeit verankert sind, ist die Pädagogin darauf bedacht, ihre Angebote ganzheitlich, alle Sinne des Kindes ansprechend, anzubieten. (z.B. Schreiben der Buchstaben, Formen, Zahlen auf dem Rücken des Kindes, Finden der dazugehörenden Karte, Übertragen in den Sand; Mengenbegriffe erfahren mit dem bunten Perlenmaterial, Nachziehen von Formen mit metallenen Einsätzen; usw.).

Dies sind zusätzliche Angebote, die spontan für Kinder im Vorschulalter angeboten werden, da schon die vorbereitete Umgebung sowie Themen, die in den Tagesablauf eingebettet sind beziehungsweise sich spontan im Alltag ergeben, dem Kind eine kreative, lebendige Vorschulpädagogik anbieten.

spielerische Vorschulbildung

Da Vorschulblätter und –Portfolio seinen sehr schulischen Charakter haben, werden diese nur in geringen Maßen eingesetzt. Grundsätzlich gilt, eine spielerische Vorschuldbildung anzubieten. Für die Transparenz der Lernprozesse, in denen sich das Vorschulkind befindet, wird mithilfe von unterschiedlichen Arten der Dokumentation (z.B.: Fotos, Entwicklungsberichte) gesorgt.

Außerdem sind die Eltern zu Festen, Bastelnachmittagen, u. A. eingeladen.

Uns ist zusätzlich wichtig, die Eltern, speziell jene der Vorschulkinder, mit ihren Fragen zum Übergang ihrer Kinder in die Schule nicht alleine zu lassen. Hierzu laden wir jedes Jahr Direktorinnen und Lehrerinnen von Schulen in der Umgebung ein, um den Eltern so die Möglichkeit zu geben sich über den bevorstehenden Schulalltag zu informieren.